Wegweiser sind wichtig, um in einer unbekannten Stadt oder Region ans Ziel zu gelangen. Außerdem lernen Menschen so neue Wege kennen.
Im öffentlichen Verkehr
In Kombination mit dem Öffentlichen Verkehr wird das Fahrrad zum Langstreckenverkehrsmittel, mit dem man alle Ziele erreichen kann, und damit eine Alternative für viele Autofahrer.
Man unterscheidet drei Kombinationsmöglichkeiten:
Fahrradparken
Das Parken von Fahrrädern ist aus verschiedenen Gründen ein wichtiges Thema bei der Radverkehrsförderung. Radfahrerinnen und Radfahrer müssen ihr Fahrrad irgendwo abstellen, wenn sie es nicht nutzen. Ein Fahrrad kann zwar einen eigenen Ständer haben, der schützt aber weder vor Diebstahl noch vor dem Umstürzen bei Wind. Diebe können Fahrräder oder Teile wie Laufräder, die nur mit Schnellspannern befestigt sind, einfach wegtragen. Die Zahl der Fahrraddiebstähle ist hoch und man ist nirgends vor ihnen sicher.
Fahrradrouten
Radfahrinfrastruktur ist nicht das wichtigste Thema in diesem Buch, denn dafür gibt es schon viele technische Handbücher und Richtlinien. Es ist aber wichtig zu erwähnen, dass attraktive Radrouten der Schlüssel sind, um Menschen zum Radfahren zu ermutigen. Eine Fahrradroute muss nicht immer ein Radweg sein. Man kann zwei wichtige Prinzipien unterscheiden, um eine Radverkehrsinfrastruktur zu entwickeln: Separation und Integration.
Radfahren in der Freizeit
Für viele ist Radfahren in der Freizeit der erste Schritt zum regelmäßigen Radfahren. Auf einer Urlaubsreise haben Menschen mehr Zeit, damit anzufangen. Wenn es Spaß macht, werden sie es in guter Erinnerung behalten und auch als alltägliches Verkehrsmittel ausprobieren. Die Bedürfnisse beim touristischen Radfahren unterscheiden sich teilweise vom Alltagsradverkehr. Touristinnen und Touristen bevorzugen Fahrten durch die Natur, abseits vom Verkehr. Die meisten starten zwischen April und Oktober und sind bei Tageslicht unterwegs.
Radfahren zur Arbeit
Das Pendeln zwischen Wohnung und Arbeit erzeugt viel Verkehr. Dieser Verkehr bringt die Spitzenbelastungen und bedingt damit die Dimensionierung der Straßen und öffentlichen Verkehrsmittel. Radfahren hingegen braucht viel weniger Platz und könnte somit Staus vermeiden bzw. den Flächenverbrauch für den Neubau von Straßen reduzieren.
Radfahren zur Schule
Schulkinder mögen das Radfahren. Mit dem Fahrrad zur Schule zu fahren, bedeutet Unabhängigkeit. Zwischen der Schule und zu Hause liegen meist weniger als drei Kilometer, für ein Kind etwa zehn Minuten auf dem Fahrrad. Radfahren tut Kindern gut. Es trägt zur Gesundheit bei und trainiert nicht nur die Muskeln, sondern auch Aufmerksamkeit und Selbstbewusstsein.
Radfahren für alle
Radfahren macht Spaß – und glücklich. Radfahrerinnen und Radfahrer haben den Überblick. Sie werden gesehen und treffen ihre Freunde in der Straße. Radfahrende können überall anhalten, sie erreichen ihr Ziel direkt und schnell. Sie sind frei.
Radfahrende haben Power. Das Frühstück ist ihr Kraftstoff. Der Fahrtwind gibt die Geschwindigkeit an. Wer Rad fährt, hat die Wahl: Radfahren kann aufregend sein oder beruhigend, sportlich oder gemütlich.
Kooperation
Zusammen sind wir stark. Kooperation bringt alle Partner weiter, denn sie tauschen ihre Erfahrungen aus, lernen voneinander und helfen sich. Zusammen haben ihre Stimmen mehr Gewicht, um mit ihren Forderungen bei Politik, Institutionen oder Verwaltungen Erfolg zu haben.
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