Die Hansestadt Rostock, der Landkreis Bad Doberan und der ADFC haben innerhalb eines EU-Projekts mit vielen Aktionen auf den Radverkehr aufmerksam gemacht. Sie erarbeiteten, was sie für Radfahrende in der Region tun können und lernten dabei von andern EU-Partnerstädten.
Die Regierung in Sachsen plant mit ihrer Radverkehrskonzeption das Radroutennetz des Landes. Sie macht Vorgaben zur Wegweisung, Qualität und Anbindung an touristische Punkte. Die Konzeption unterstützt so eine kluge Zusammenarbeit der verschiedenen Interessengruppen und Entscheidungsträger.
Die Stadt Mainz hat ein Fahrradverkehrsnetz geplant und nach und nach umgesetzt. Um die Bevölkerung und Verbände in die Entwicklung mit einzubeziehen veranstaltet die Stadt seit 1991 jährlich ein Aktionstag auf dem u. a. Hindernisse und Lösungen für den Radverkehr diskutiert werden.
Die Initiative "Züri rollt" wird von Vereinen und sozialen Trägern durchgeführt. An zentralen Stellen in Zürich können gegen Ausweis und Kaution normale und spezielle Fahrräder ausgeliehen werden. Das ist für mehrere Stunden kostenlos.
Die Stadt Breda in den Niederlanden hat mit dem Ausbau einer Radroute in die Nachbarstadt das Fahrrad als Alternative zum Auto gestärkt. Auf der Route haben Radfahrende an Kreuzungen Vorfahrt. Es gibt Unterstellplätze gegen Regen, durchgängige Beleuchtung, Tempo-Limits für Autos u. v. m.
Der Kreis Borken stärkt den Bus- und Radverkehr mit Linienbussen, die bis zu 20 Räder transportieren. Touristen und Ausflügler können so einen deutlich größeren Kreis per Rad erkunden. Zur Buslinie werden in Zusammenarbeit mit dem ADFC und den Kommunen Tourenmappen ausgegeben.
Ein Münchner Umweltverein entwickelte ein Programm, um mit Senioren und Seniorinnen das sichere Radfahren zu üben. In den Fahrtrainings werden verschiedene seniorengerechte Fahrräder ausprobiert.
In der Stadt Dorsten erhielten die Radfahrenden auf einigen wichtigen Routen Vorfahrt gegenüber den Kfz auf den kreuzenden Straßen. Damit wurden die Radrouten deutlich aufgewertet und die Sicherheit, besonders für Kinder, erhöht.
Ein Geschäft in der Ueckermünder Innenstadt vermietet während seiner Öffnungszeiten zehn bewachte Stellplätze für Fahrräder mit Gepäck. Das Angebot richtet sich an Tagesgäste und wird gemeinsam mit der Touristeninformation beworben.
Das Projektteam aus ADFC Hessen und dem örtlichen Planungsverband bietet Arbeitgebern fachliche Beratung zum Thema "Fahrradfreundliches Unternehmen". Beratungsschwerpunkte sind eine fahrradfreundliche Infrastruktur, die Motivation der Mitarbeiter/innen zum Radfahren sowie dessen wirtschaftliche Vorteile.